Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer Manningaburg.
Das Burgmuseum ist
vom 01. Mai 2024 bis zum 13. Oktober 2024
jeweils am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag
von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr
geöffnet.
Aufgrund personeller Engpässe kann es zu eingeschränkten Öffnungszeiten kommen
Im Herzen von Pewsum, direkt zwischen Marktplatz und Busbahnhof, liegt die kleine malerische Wasserburg.
Von der ursprünglichen Anlage blieb nur die Unterburg erhalten, die als Manningaburg bezeichnet wird.
Chronik der Manningaburg:
- 1404 erscheint erstmals ein Pewsumer Häuptling, „Dedeke to Pewesum“ in den Urkunden und beginnt mit dem Bau einer Burg.
- 1458 errichtet Poppo Manninga die Pewsumer Burg neu.
- 1530 wird die Oberburg Burg gebaut
- 1540 tritt Hoyko Manninga die Erbschaft an. Er galt als einer der reichsten Häuptlinge des Landes. Er nannte nicht nur die Burg und die Herrlichkeit Pewsum und Woquard sein eigen, sondern auch die selbstständige Herrlichkeit Jennelt sowie vom mütterlichen Erbteil die niederländische Herrschaft Warffum mit ihrer stattlichen Burg und weiteren Besitzungen im Gronigerland.
Hoyko Manninga ging mit dem wenig rühmlichen Beinamen „der Verschwender“ in die ostfriesische Geschichte ein, der Zeit seines Lebens wohl drei Tonnen Gold durchgebracht hat.
Es heißt, „es sey immer ein Kessel mit heißem gezuckerten Wein zu Pewsum parat auf dem Feuer gewest, woraus er sowohl als seine Frau, auch vielmals das in großer Zahl vorhandene Gesinde täglich eine Hertzstärkung genommen und sich damit erquickt“ - 1565 kauft Graf Edzard II. die Burg für seine Ehefrau Katharina von Schweden (Wasa)
- Mitte des 18. Jahrhunderts wurde durch den Appelkrieg und Vernachlässigung die neue Burg zerstört. Um die noch existierende Unterburg zu erhalten, wurde der Marstall verkauft und abgerissen.
- 1867 erbt die Familie Edenhuizen, die Eltern der bekannten ersten deutschen Frauenärztin die Unterburg.
- Cornelia Edenhuizen, die Schwester von Dr. Hermine Heusler-Edenhuizen betreibt von 1920 bis 1930 hier ein Kinderheim.
- In der Zeit des dritten Reiches war in der Unterburg erst eine Gauführerschule und während des
2. Weltkrieges ein Lazarett untergebracht.
- ab 1945 wurden in der Burg Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten aufgenommen.
- 1954 wurde die Unterburg vom Heimatverein Krummhörn e.V. gekauft und vor dem endgültigen Verfall gerettet
- 1980 geht die Manningaburg in den Besitz der Gemeinde Krummhörn über und wird vom Heimatverein betrieben.
- 1973 bekommt das Standesamt der Gemeinde Krummhörn ein Trauzimmer in der Manningaburg.